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DiStA Startseite Englisch & 2. Kurzportrait

DiStA startpage now also available in English

Laura Nadine Hochsteiner has translated the welcome text of the DiStA website into English. She studied Conference Interpreting and Anglistic/American Studies and is now working as a doctoral student at the Centre for Interdisciplinary Research on Ageing and Care at the University of Graz. She wrote her master’s thesis in literary studies on the memoirs of the US disability rights activist Alice Wong.

Below is Laura’s DiStA protrait (in German language) as part of the DiStA members‘ portrait series.

DiStA Startseite nun auch in englischer Sprache verfügbar

Laura Nadine Hochsteiner hat den Willkommenstext des DiStA Internetauftrittes in englische Sprache übersetzt. Sie hat Konferenzdolmetschen und Anglistik/Amerikanistik studiert und arbeitet nun als Doktorandin am Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung an der Karl-Franzens-Universität Graz. Ihre literaturwissenschaftliche Masterarbeit verfasste sie zu den Memoiren der US-amerikanischen Behindertenrechtsaktivistin Alice Wong.

Hier ihr Kurzportrait:

Laura Nadine Hochsteiner, Literaturwissenschaftlerin an der Universität Graz

Portraitfoto von Laura N. Hochsteiner mit schulterlangen dunkelbraunen Haare und einer dunkel gefärbten Brille. Sie lächelt und trägt ein schwarz-weiß gemustertes Oberteil.Mit Laura Hochsteiner präsentieren wir das zweite Kurzportrait unserer DiSta Kurzportraitreihe.

Laura Hochsteiner war bereits im Rahmen der 3. Dis/Ability Forschungswerkstatt mit einem Beitrag zu ihrer Masterarbeit vertreten.

https://cirac.uni-graz.at/de/ueber-das-zentrum/team/

 

 

Drei Fragen an Laura Nadine Hochsteiner

Für das Kurzportrait hat Laura Hochsteiner folgende Fragen beantwortet:

1. Mit welchen Themen beschäftigst du dich in deiner Forschung bzw. Arbeit?

Zu meiner großen Freude darf ich meine Dissertation als PromoLi2-Stipendiatin am Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC) der Universität Graz im Fach Amerikanische Literaturwissenschaft verfassen. Ich schätze mich glücklich, mit großartigen Forscher*innen zusammenarbeiten zu können, die sich in ihrer Arbeit Themen widmen, mit denen es interessante Überschneidungen und vielfältige Berührungspunkte im Hinblick auf die Disability Studies gibt. Ganz grundlegend fokussiere ich mich in meinem Dissertationsprojekt auf autobiografische Selbstdarstellungen von Frauen mit Behinderungen in den heutigen USA und sehe mir im Rahmen dessen unter anderem an, was wir als Leserschaft von ihren Texten und Darlegungen lernen und mitnehmen können. Themen wie Intersektionalität und Gender sind dabei von zentraler Bedeutung.

2. Seit wann bist du bei DiStA aktiv?

Weiße Sprechblase auf grauem Hintergrund mit Fragezeichen und Ausrufezeichen. In der Sprechblase steht: Kurzportraits und das DiStA Logo ist abgebildet.Eigentlich bin ich ganz zufällig auf DiStA im Wintersemester 2023 gestoßen: Ich habe „Disability Studies in Österreich“ in die Google-Suchmaschine eingetippt und bin nach ein paar Klicks auf der DiStA-Website gelandet. Nachdem ich das Kontaktformular ausgefüllt habe, wurde ich auch schon zu einem Erstgespräch eingeladen und durfte kurze Zeit später einem Onlinemeeting des DiStA-Kernteams beiwohnen. Dies war die ideale Gelegenheit, erste Einblicke in die Arbeit und Aufgaben von DiStA zu bekommen. Auf diesem Wege erfuhr ich zudem von der alljährlichen Forschungswerkstatt, an der ich im Juni 2024 in Graz teilnahm, wo ich mein Masterarbeitsprojekt präsentieren konnte und wo ich sogleich die Chance nutzte, mich mit anderen Forscher*innen in diesem Bereich zu vernetzen. Bei der Forschungswerkstatt – nach dem persönlichen Kennenlernen und fruchtbaren Gedankenaustausch – habe ich den Wunsch geäußert, mich aktiv bei DiStA einzubringen. Seitdem gehöre ich dem Kernteam an, was mich wirklich sehr freut!

3. Warum bzw. wofür engagierst du dich bei DiStA?

DiStA bietet mir die hervorragende Möglichkeit, mit all jenen regelmäßig in Kontakt und Dialog zu treten, welche die österreichische Forschungslandschaft im Bereich der Disability Studies entscheidend prägen und formen. Ich freue mich, dass ich von ihnen sehr viel lernen darf, und hoffe, dass ich ihnen in Zukunft ebenfalls durch meine Mitarbeit und Forschung etwas zurückgeben kann. Vor allem möchte ich meine literaturwissenschaftliche Perspektive und meine Erfahrung als Frau mit Behinderung einbringen. Österreichweit (oder zumindest an der Universität Graz) will ich einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, Disability Studies in den Geisteswissenschaften vermehrt zu etablieren. Langfristig gesehen strebe ich eine wissenschaftliche Karriere an, obwohl ich mir sehr wohl darüber im Klaren bin, dass dies alles andere als einfach mit meiner Behinderung zu bewerkstelligen sein wird (wenn es überhaupt denkbar ist). Im Zuge dessen möchte ich versuchen, im universitären Raum mehr Bewusstsein für Frauen mit Behinderungen zu schaffen, und hoffe, dass ich – auch aus meiner Betroffenenperspektive heraus – anderen Frauen (mit Behinderungen) zur Seite stehen kann. Ich weiß, wie viel Forschung und Aufklärung bewirken können, und als Forscherin mit angeborener Behinderung fühle ich mich (durch meine wissenschaftliche Arbeit) verpflichtet, die Situation von Menschen mit Behinderungen in Österreich zu verbessern, damit ihnen hoffentlich vieles erspart bleibt, das ich aushalten musste und muss.

Kickoff Kurzportraitserie

In den kommenden Monaten stellen wir mit unserer neuen Kurzportraitserie einige Personen vor, die sich im Rahmen von DiStA engagieren.

Weiße Sprechblase auf grauem Hintergrund mit Fragezeichen und Ausrufezeichen. In der Sprechblase steht: Kurzportraits und das DiStA Logo ist abgebildet.

Zum Kickoff der Serie beginnen wir mit:

Ursula Naue, Politikwissenschaftlerin an der Universität Wien

Beschreibung von Ursula Naue (anstelle eines Fotos):

Ich habe graue, mittellange Haare einen Seitenscheitel auf der linken Seite, ein ovales Gesicht, eine recht lange Nase und recht viele (Lach)falten im Gesicht. Meistens trage ich eine (Lese)Brille.

https://politikwissenschaft.univie.ac.at/ueber-uns/mitarbeiterinnen/naue/

Drei Fragen an Ursula Naue

Für das Kurzportrait hat Ursula Naue folgende Fragen beantwortet:

1. Mit welchen Themen beschäftigst du dich in deiner Forschung bzw. Arbeit?

Ich forsche und lehre am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Wien.

In meiner Forschung arbeite ich zur Umsetzung von (Menschen)Rechten von gesellschaftlich marginalisierten Menschen. Aktuell arbeite ich zur Bedeutung von Erfahrungsexpertise in Bezug auf Forschung, politisches Handeln und Gesellschaft insgesamt.

2. Seit wann bist du bei DiStA aktiv?

Ich bin seit der Gründung bei DiStA aktiv. (Anm.: siehe DiStA Diskussionspapier)

3. Warum bzw. wofür engagierst du dich bei DiStA?

DiStA ist wichtig, weil es nach wie vor viel zu viel Forschung zum Thema Behinderung gibt, die weder Erfahrungsexpertise einbezieht noch Forschungsfragen stellt, die aus Erfahrungsperspektive heraus relevant sind.

Disability Studies müssen in Österreich als wesentliche Forschung zum Thema Behinderung ernst genommen werden; das bedeutet unter anderem, dass ausreichende Forschungsgelder zur Verfügung gestellt werden müssen. Maßnahme 207 im Nationalen Aktionsplan Behinderung (NAP)  2022-2030 (S. 89) muss breit angelegt umgesetzt werden: Förderschienen, spezifische Schwerpunkt-Lehrstühle und Institute an Hochschulen, die Behinderung aus Disability Studies-Perspektive beforschen – wie im NAP auf S. 142 festgehalten – müssen umgesetzt werden.

Bericht zur DiStA Forschungswerkstatt 2024

Collage bestehend aus Screenshots aus Fotos einiger online Vortragenden und Aufnahmen vor Ort.

Bericht über die dritte Österreichische Inter- und Transdisziplinäre Dis/Ability-Forschungswerkstatt am 21. Juni 2024

Verfasst von Marlene Krubner, Universität Wien

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Zentrums Integriert Studieren an der Universität Graz fand am 21. Juni 2024 die dritte Österreichische Inter- und Transdisziplinäre Dis/Ability-Forschungswerkstatt statt. Die Hybrid-Veranstaltung, an der online und vor Ort bis zu 57 Studierende und Wissenschaftler:innen teilnahmen, wurde dieses Jahr von Andreas Jeitler, Barbara Levc, Rahel More und Angela Wegscheider organisiert. Ziel war es, aktuelle Projekte und Fragestellungen zum Thema Dis/Ability in Österreich zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.

Nach der Begrüßung durch Barbara Levc und das FOWE-Team hielt Volker Schönwiese eine Keynote zu Disability Studies und Disability Research in Österreich, in der er auch auf den Hintergrund von DiStA einging und aktuelle Herausforderungen thematisierte.

Angela Wegscheider moderierte dann den ersten Slot, der sich ebenfalls mit Disability History beschäftigte. Elisa Heinrich (Uni Innsbruck) eröffnete mit einem Vortrag über feministische Debatten um Nicht/Behinderung in den 1980er-Jahren. Vanessa Tautter präsentierte anschließend das Disability History Project am Haus der Geschichte Österreich.

Der zweite Slot, moderiert von Andreas Jeitler, widmete sich der Inklusionsgestaltung. Michaela Joch (WU Wien) präsentierte ihre Forschungsergebnisse zu den Einschätzungen der Behindertenvertrauenspersonen zur Inklusion im Wissenschafts- und Universitätskontext. Nikolaus Hauer (Uni Wien) stellte sein Forschungskonzept zu Inklusionserfahrungen von Menschen mit Lernschwierigkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt in Österreich vor. Heidi Ulm präsentierte, wie die interdisziplinäre Masterlehrveranstaltung INNklusion an der Uni Innsbruck abgehalten wurde. Der Fokus lag dabei auf der Entwicklung von Assistenzlösungen für Menschen mit Behinderungen.

Nach der Mittagspause moderierte Rahel More den dritten Slot zum Thema Ableismus. Laura Hochsteiner (Uni Graz) stellte ihre Masterarbeit „The World Will Finally See Us as We Are“—Dis/ability and Life Writing: Taking Control of the Narrative in Alice Wong’s Year of the Tiger vor, in der sie sich kritisch mit dem gegenwärtigen Ableismus im US-amerikanischen Kontext auseinandersetzt. Valerie Sophie List (BSU St. Pölten) präsentierte anschließend, wie Ableism sensible Lehre an Hochschulen funktionieren kann, ein Thema, zu dem sie gerade eine Masterarbeit verfasste.

Den vierten und letzten Slot zur Inklusiven Pädagogik moderierte Barbara Levc. Simone Jäger (Uni Klagenfurt) präsentierte die Ergebnisse ihrer Masterarbeit zu Inklusion und Selbstbestimmung in stationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen aus verschiedenen Perspektiven. Silvia Kopp-Sixt (PH Steiermark) stellte vor, wie Akteursnetzwerke als Reflexionsinstrument funktionieren und erläuterte das Projekt „Governance Inclusive Education“.

Andreas Jeitler moderierte den Abschluss der gelungenen Veranstaltung und lud zu einem gemütlichen Ausklang und Austausch ein. Ideen und Anregungen für die Vernetzung über die Forschungswerkstatt hinaus wurden während der Veranstaltung auf einem Padlet gesammelt und umfassten u.a.:

  • Relevanz von DS-Forschung an den Universitäten
  • Übersicht über partizipativen/inklusiven Lehrveranstaltungen in Österreich
  • KI in der Recherche und DS-Forschung
  • Museen und Barrierefreiheit
  • Partizipative Forschung und gesundheitsbezogene Themen
  • Internationaler Vergleich zu Behindertenvertrauenspersonen an Universitäten

Wir danken allen Teilnehmenden und Vortragenden für ihre Beiträge und die gemeinsame Veranstaltung! In den kommenden Wochen werden auf dem DiStA-Blog einige der Vortragenden ihre Beiträge verschriftlichten und veröffentlichen. Bereits erschienen ist der erste Beitrag Inklusive Hochschule? von Valerie Sophie List.

Forschungsvorhaben “The World Will Finally See Us as We Are”—Dis/ability and Life Writing: Taking Control of the Narrative in Alice Wong’s Year of the Tiger (2022)

Von Laura Nadine Hochsteiner

Fremdbestimmung und Paternalismus prägten und prägen auch heute noch das Leben von Menschen mit Behinderungen (vgl. Couser 2005; 2017). Beispielsweise im medizinischen Bereich wird häufig auf Basis rückständigen Denkens und menschenverachtender Vorstellungen darüber verfügt, welches Leben als „wertvoll“ und „lebenswert“ zu erachten sei (vgl. United Nations, Department of Economic and Social Affairs). Das medizinische Setting ist nur als einer von vielen Bereichen anzuführen, in denen Menschen mit Behinderungen ihrer Stimme beraubt wurden bzw. werden. Doch Bevormundung, Diskriminierung und Ausgrenzung wurden und werden nicht einfach hingenommen und erduldet.

Analyse einer First-Person-Geschichte

In den letzten Jahren hat die Beschreibung der eigenen Erfahrungs- und Erlebniswelt in Form von autobiographischen Darstellungen dazu beigetragen, dass Menschen mit Behinderungen vermehrt Gehör finden und öffentlich inhumane, menschenunwürdige Narrative anprangern können (Couser 2005:603f.; Smith und Watson 2010:141–145). Diese „Life Narratives“ – wie sie in der Literaturwissenschaft genannt werden – dienen oftmals aktivistischen Bestrebungen (vgl. Smith/Watson 2010:142). Auch Alice Wong, die US-amerikanische Behindertenrechtsaktivistin und Herausgeberin des Sammelbandes Disability Visibility (2020), versucht mit ihren Memoiren, welche mit dem Titel Year of the Tiger (2022) versehen wurden, Aufklärungsarbeit (in den USA) zu betreiben und so die Situation von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Wongs Werk wird im Zuge der Masterarbeit, die den Arbeitstitel „‚The World Will Finally See Us as We Are‘—Dis/ability and Life Writing: Taking Control of the Narrative in Alice Wong’s Year of the Tiger (2022)“ trägt, untersucht.

Die Qualifikationsschrift, welche dem Fach American Studies zuzuordnen ist, ergründet folgende Forschungsfragen: Wie wird Wongs eigene Erfahrung als Mensch mit Behinderungen und ihr persönliches Erleben von Ableismus im gegenwärtigen US-amerikanischen Kontext in ihrem Werk dargestellt? Wie wird die Vorstellung eines „lebenswerten Lebens“ in ihrem Text hinterfragt? Auf welche Art und Weise wird Intersektionalität, insbesondere im Hinblick auf „gender“ und „race/ethnicity“, in Verbindung mit Behinderung in Year of the Tiger beschrieben? Zur Beantwortung dieser Forschungsfragen wird das gewählte Werk mithilfe theoretischer Grundlagen und konzeptueller Werkzeuge der Critical Disability Studies und der Life Writing Studies einem Close Reading unterzogen.

Begründung des Forschungsvorhabens

Ziel der Arbeit ist es, zu verdeutlichen, dass Behinderung in Wongs Memoiren als eine alternative Lebensweise verstanden wird, welche einzigartige und wertvolle Erkenntnisse zum menschlichen Dasein liefert. Auch soll gezeigt werden, dass Wongs Lebensgeschichte als aktivistisches Instrument gebraucht wird.

Die Relevanz dieses Forschungsvorhabens liegt in seinem Potenzial begründet, auf Erfahrungen von Behinderung und Ableismus in der heutigen Zeit aufmerksam zu machen und so zur Bewusstseinsbildung und Aufklärung beizutragen. Zuzüglich soll mit dieser Arbeit ein (bescheidener) Beitrag dazu geleistet werden, die Disability Studies in Österreich vermehrt in der (US-amerikanischen) Literaturwissenschaft zu verankern, was wiederum die „Profilierung der Disability Studies als eigenständiges Fach“ erleichtern soll (Köbsell 2020:67).

Laura Nadine Hochsteiner absolvierte die Bachelorstudien Anglistik/Amerikanistik (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) und Transkulturelle Kommunikation (Karl-Franzens-Universität Graz). Aktuell belegt sie die Masterstudien Konferenzdolmetschen (Karl-Franzens-Universität) und Joint Degree in English/American Studies (Karl-Franzens-Universität Graz und Università Ca‘ Foscari Venezia).

Couser, G. Thomas (1997) Recovering Bodies. Illness, Disability, and Life Writing. Madison: The University of Wisconsin Press.

Couser, G. Thomas (2005) „Disability, Life Narrative, and Representation“, in: PMLA 120:2, 602–606.

Couser, G. Thomas (52017) „Disability, Life Narrative, and Representation“, in: Davis, Lennard J. (ed.) The Disability Studies Reader. New York/London: Routledge, 450–453.

Köbsell, Swantje (2022) „Entstehung und Varianten der deutschsprachigen Disability Studies“, in: Waldschmidt, Anne (ed.) Handbuch Disability Studies. Wiesbaden: Springer VS, 55–71.

Smith, Sidonie/Watson, Julia (22010) Reading Autobiography. A Guide for Interpreting Life Narratives. Minneapolis/London: University of Minnesota Press.

United Nations, Department of Economic and Social Affairs [o.J.] „Five Things You Need to Know about Living with a Disability during COVID-19“, in: https://www.un.org/en/desa/five-things-you-need-know-about-living-disability-during-covid-19 [31.10.2023].

Wong, Alice (2022) Year of the Tiger. An Activist’s Life. New York: Vintage Books.

Wong, Alice (ed.) (2020) Disability Visibility. First-Person Stories from the Twenty-First Century. New York: Vintage Books.

Ein geöffneter Laptop neben einem Bücherstapel. Am Display wird die erste DiStA Forschungswerkstatt angekündigt.

Hör zu bei der 1. Österreichischen Online Inter- und Transdisziplinären Dis/Ability-Forschungswerkstatt

Für Interessierte bietet die Dis/Ability-Forschungswerkstatt die Möglichkeit zum Austausch über Behinderung(en) aus Sicht der Disability Studies. Interessierte sind eingeladen als Hörer-innen und auch Mitdiskutant-innen teilzunehmen. Nach der Anmeldung bei disabilitystudies@jku.at wird der Zugangslink zugesandt.

Die Forschungswerkstatt findet am Freitag, 13. Mai 2022 von 10:00 bis 14:00 Uhr statt. Das Programm ist auf https://dista.uniability.org/ online gestellt.

Ziel der Forschungswerkstatt ist es, das breite Forschungsspektrum und die damit einhergehenden, vielfältigen Forschungen, Fragestellungen, Methoden und Perspektiven zu Disability Studies, Behindertenpolitik, Dis/Ableismus, Anti/Diskriminierung, Barrierefreiheit, Intersektionalität und Diversität in Österreich sichtbar zu machen. Zudem ist es eine Möglichkeit, gemeinsam Themen zu diskutieren und sich weiter zu vernetzen.

Die Forschungswerkstatt wird von der Vernetzungsplattform DiStA (Disability Studies Austria) in Kooperation mit uniability und der Universität Salzburg organisiert. Weitere Infos sind der Forschungswerkstatt-Internetseite zu entnehmen.

Hier gehts weiter zum Bizeps Artikel: https://www.bizeps.or.at/hoer-zu-bei-1-oesterreichischen-online-inter-und-transdisziplinaere-dis-ability-forschungswerkstatt/

Neues Buch: Cripping Dance? Potenziale Ambivalenzen im inklusiven Tanz von Elisabeth Magdlener

Der behinderte Körper im Tanz ist selbst in den DisAbility Studies ein wenig beforschtes Thema. In diesem Buch verknüpft Elisabeth Magdlener crip-, queer- und  tanztheoretische Ansätze miteinander und, gestützt auf Expert_inneninterviews, entwickelt sie weiter. Dabei werden kulturelle und gesellschaftliche Zuschreibungen an Behinderung, Nicht-Behinderung und Tanz im Spannungsfeld von Körper und Normierung erörtert. Die Autor*in geht der Frage nach, wie der (behinderte*) Körper im Tanz verhandelt wird. Der inklusive Tanz und der Kontakttanz DanceAbility haben sich zum Ziel gesetzt, den behinderten Körper in den Tanz zu inkludieren. Doch welche Potenziale und Ambivalenzen ergeben sich daraus? Wie erleben professionelle Tänzer_innen mit DisAbility ihre gleichberechtigte Teilhabe? Welche Normierungen verstecken sich selbst in der als inklusiv konzipierten Tanzform der Kontaktimprovisation? Und wie könnten zugängliche Formen von Tanz und Ästhetik für DisAbility gedacht werden? Braucht es eine radikalere Strategie, um bestehenden Einteilungen und Unterdrückungsverhältnissen entgegenzuwirken? Der Forschungsverbund Gender & &  Agency der Universität Wien (nachfolgend: Forschungsplattform GAIN – Gender: Ambivalent In_Visibilities) zeichnete das Buch mit dem Wissenschaftspreis 2019 aus.   

Die Autor*in Elisabeth Magdlener  ist Kulturwissenschaftlerin, Expertin, Vortragende, Workshopleiterin und Autorin im Bereich Queer DisAbility (Studies) und Körperdiskurse. Sie ist Tänzerin und Mitglied der weltweiten Community-Tanzbewegung DanceAbility sowie des Austrian DanceArt Movements und performt bei A.D.A.M. –   Austrian DanceArt Movement. Die Autorin ist Gründerin und Obperson des Vereins CCC** –   Change Cultural Concepts. Ebenso ist Elisabeth Magdlener im Vorstand von Ninlil – Empowerment und Beratung für Frauen* mit Behinderung*. Sie studierte Pädagogik (Mag.a) und Gender Studies (MA) an der Universität Wien. Derzeit arbeitet die Autorin unter anderem an unterschiedlichen Projekten zum Thema Bewusstseinsbildung und schreibt in verschiedenen Medien zu den Thematiken.

Das Buch sollte im gesamten deutschsprachigen Buchhandel (weitgehend auch international, da eventuell aber nur nach Vorbestellung; so der Verlag) verfügbar   sein, z.B. über die ISBN-Nummer auf Thalia: https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/ID150683971.html.  Es wird in den nächsten Wochen auch als E-Book  erscheinen.

Bestelldetails :

ISBN/EAN: 9783990610213

Verlag: Wiener Verlag für Sozialforschung
Auflage: 1
Erscheinungsjahr: 2021
Erscheinungsort: Bad Vöslau, Österreich
www.wienerverlag.at
© Vienna Academic Press Verlags GmbH

Buchcover Cripping Dance fertig

Treffen des Netzwerkes Disability Studies (07.09.2019 von 9.30 bis 12.30 Uhr)

Einladung zum Treffen des Netzwerkes Disability Studies am Samstag, 07.09.2019 von 9.30 bis 12.30 Uhr (danach Jahreshauptversammlung des Vereins Disability Studies Deutschland e.V. von 13.30 bis 15 Uhr)

Ort: Technische Hochschule Köln, Uberring 48, 50678 Köln (Deutschland), Raum Nr. 37 im EG

Auf der DisKo 2018 (Disability Studies Konferenz im Oktober 2018) in Berlin wurde das deutschsprachige Netzwerk Disability Studies mit Vertreter*innen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und Schweiz gebildet. Am Samstag, 07.09.2019, möchten wir uns erneut treffen und zwar von 9.30 bis 12.30 Uhr in Köln an der Technischen Hochschule (Uberring 48 in Köln), weil am 05./06.09.2019 die ALTER Conference stattfinden wird (Veranstaltungsorte: Herbert-
Lewin-Str. 2 und Frangenheimstraße 4 in Köln) und demnach viele Vertreter*innen der Disability Studies vor Ort sein werden.

Einladung zum Treffen des Netzwerks Disability Studies und TO (Stand 21.06.2019)

ejournal-Artikel: Über Körper, kulturelle Normierung und die Anforderung einer „Kultur für alle“ im Kontext von Dis_ability“

Elisabeth Magdlener veröffentlichte in der 9. Ausgabe des open access eJournals „p/art/icipate“ mit dem Schwerpunkt „Open Up! Ein- und Ausschlüsse in Kunst und Kultur“  den Artikel:

Über Körper, kulturelle Normierung und die Anforderung einer „Kultur für alle“ im Kontext von Dis_ability

Hier der Link: https://www.p-art-icipate.net/ueber-koerper-kulturelle-normierung-und-die-anforderung-einer-kultur-fuer-alle-im-kontext-von-dis_ability/

Pdf: https://www.p-art-icipate.net/wp-content/uploads/2018/10/OPEN-UP_10_2018.pdf

Postcards: https://www.p-art-icipate.net/7557-2/

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Komm zum Dista-Vernetzungstreffen

Wann: September 2018 zwischen 14 Und 18 Uhr

Wo: Konferenzraum A0222, Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, Neues Institutsgebäude, Universitätsstr. 7/2. Stock, barrierefrei erreichbar über den Eingang Liebiggasse 6, Aufzüge bei den Stiegen I, II und III

Warum:

Vernetzung und das Bilden von Allianzen ist gegenwärtig notwendiger denn je – weder entwickelt sich die Umsetzung der UN-BRK zufriedenstellend, noch ist die derzeitige politische Situation eine, die hoffen bzw erwarten lässt, dass Benachteiligungen für und Barrieren gegenüber Menschen mit Behinderungen beseitigt werden.

Dem Vorbereitungsteam des Vernetzungstreffens ist klar, dass es innerhalb der Gruppe (der Personen am email-Verteiler) unterschiedliche Herangehensweisen an und Schwerpunkte in Bezug auf Disability Studies gibt. Wir heben jedoch nochmals hervor, dass der Anspruch von DiStA ist und sein soll, forschende und wissenschaftliche Selbstvertretung mit dem Bilden von Allianzen zu verbinden.

Ziel des Treffens soll es daher sein, nicht bloß über DiStA als Gruppe zu reflektieren, sondern ein Konzept zu entwickeln, mit dem wir uns forschend und wissenschaftlich zugleich aktiv in Politikgestaltung einbringen können. Auf diese Weise entsprechen wir als DiStA nicht nur dem, was die Disability Studies sind bzw sein sollen, sondern wir reagieren damit auch auf die politische Situation.

Als Grundlage für das Vernetzungstreffen im September 2018 kann dabei unser aktuelles DiStA-Positionspapier dienen, das unter http://bidok.uibk.ac.at/library/dista-diskussionspapier.html abrufbar ist.

Im Sinne einer intensiven Allianzenbildung bitten wir Sie/Euch, am Vernetzungstreffen teilzunehmen!

Für das Vorbereitungsteam:

Ursula Naue (Wien), Volker Schönwiese (Innsbruck), Angela Wegscheider (Linz)

https://dista.uniability.org/