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Jetzt anmelden zur Dis/Ability-Forschungswerkstatt

Zum dritten Mal sind Studierende und Wissenschaftler*innen, die im Sinne der Disability Studies forschen, eingeladen, sich auszutauschen und zu vernetzen. Ein Ziel von Disability Studies Austria (DiStA) ist es, die Disability Studies in der österreichischen Forschungslandschaft sichtbarer zu machen. Wir gehen davon aus, dass es in vielen Wissenschaftsdisziplinen möglich ist, kritisch und emanzipatorisch zu Behinderung(en) zu forschen und zu lehren. Dazu wurde ein Positionspapier veröffentlicht.

Heuer steht die DiStA-Forschungswerkstatt im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums vom Zentrum Integriert Studieren an der Universität Graz. Die Forschungswerkstatt soll das breite Spektrum der aktuellen Dis/Ability Forschung in Österreich an Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Fachhochschulen und darüber hinaus aufzeigen. Mit diesem CfP wollen die Organisator*innen möglichst viele Disziplinen und Personengruppen (von Studierenden bis hin zu arrivierten Wissenschaftler-innen) ansprechen und einladen. Es können daher z.B. sowohl Masterarbeitsforschungen als auch Projektideen, Diskussionsinputs, Forschungsergebnisse, Methodenanwendung oder (entstehende) Publikationsprojekte vorgestellt werden. Die Teilnahme ist auch als Zuhöre*-in und Mitdiskutant*in ohne eigenen Beitrag möglich.

Die Forschungswerkstatt soll für die Teilnehmer-innen vernetzungsfördernd und ideengebend sein. Wir bieten dazu eine niederschwellige Veranstaltung mit Workshop-Charakter an: in 10-minütigen Slots werden die Beiträge vorgestellt und anschließend von den Anwesenden diskutiert und kommentiert. Zur Rahmung der Veranstaltung sind heuer auch kurze inhaltliche Vorträge zur Anregung eines Austausches zu den Dis/Ability Studies geplant.

Wann: Freitag, 21. Juni 2024, 10:00 bis ca. 15:00 Uhr

Ort: Universität Graz, RESOWI-Gebäude, Bauteil C, EG, LS 15.01, Universitätsstraße 15, 8010 Graz und hybrid (Link wird den angemeldeten Teilnehmer*innen bekanntgegeben)

Anmeldung:

Bitte melden Sie sich über dieses Online-Formular bis spätestens Freitag, den 17. Mai 2024 an, und geben Sie bekannt, ob Sie

  1. aktiv mit einem eigenen Beitrag teilnehmen. Senden Sie dazu bitte Ihren Titelvorschlag und eine halbe Seite Beschreibung Ihres Beitrages ein. Eine Rückmeldung an aktiv gemeldete Teilnehmer*innen erfolgt bis Ende Mai 2024.
  2. ohne eigenen Beitrag als Zuhörer*in teilnehmen.
  3. Bedarfe bzgl. der Barrierefreiheit der Veranstaltung (z.B. ÖGS-Dolmetsch) haben.

Das finale Programm wird Anfang Juni 2024 via Forschungswerkstatt-Internetseite veröffentlicht.

Die Forschungswerkstatt wird von Disability Studies Austria (DiStA) und der Universität Graz in Kooperation mit uniability und den Universitäten Linz und Klagenfurt organisiert.

Fragen zu Barrierefreiheit oder Inhalt? Per Mail andista-fowe@uniability.org

Das Organisationsteam:

Matthias Forstner+, Andreas Jeitler, Barbara Levc, Rahel More und Angela Wegscheider

+ Verstorben am 8. März 2024

Präsentation FILMPROJEKT: „Minderheitenkämpfe: Aktivismus Erinnern“

Elisabeth Magdlener lädt ein zur Präsentation der Videoportraits zum Thema „ Aktivismus Erinnern “ am Freitag, den 02.02.24 ab 18:30h in der Brunnenpassage, Wien. Danach gibt es eine Diskussion mit den Darsteller:innen und anschließend Drinks und Buffet.

Nähere Infos, siehe :

https://shift.wien/map_veranstaltungen/praesentation-der-videoportrait-serie-minderheitenkaempfe-aktivismus-und-erinnerung/?occurance_id=1106
https://shift.wien/projekte/minderheitenkaempfe-aktivismus-und-erinnerung/

Videoportraits zu Aktivismus Erinnern

Elisabeth Magdlener ist Kulturwissenschaftlerin, Expertin, Vortragende, Workshopleiterin und Autorin im Bereich Queer DisAbility (Studies) und Körperdiskurse. Sie ist Tänzerin
und Mitglied der weltweiten Community-Tanzbewegung DanceAbility sowie des Austrian DanceArt Movements und performt bei A.D.A.M. – Austrian DanceArt Movement. Die Autorin ist Gründerin und Obperson des Vereins CCC** – Change Cultural Concepts.
Ebenso ist Elisabeth Magdlener im Vorstand von Ninlil – Empowerment und Beratung für Frauen* mit Behinderung*. Sie studiert(e) Pädagogik (Mag. a ) und Gender Studies (MA) an der Universität Wien und Inklusion und Transformation an der Universität St. Pölten. Derzeit arbeitet die Autorin unter anderem an unterschiedlichen Projekten zum Thema Bewusstseinsbildung und schreibt in verschiedenen Medien zu den Thematiken.

Widerstand als Antwort von Menschen mit Behinderungen auf Diskriminierung und Verfolgung

Angehörige und Nachkommen von Opfern, zahlreiche Ehrengäste und diplomatische Vertreter-innen fanden sich am Sonntag, 1. Oktober 2023 im Lern- und Gedenkschloss Hartheim ein und gedachten der rund 30.000 Opfer der NS-Euthanasie. Univ. Prof. Dr. Volker Schönwiese hielt die diesjährige Gedenkrede. Er sprach über die Gedenkkultur, verborgene Geschichten des Widerstandes behinderter Menschen und kritisierte die aktuelle Behindertenpolitik.

Volker Schönwiese hält die Gedenkrede

Zum ersten Mal hielt eine behinderte Person und Vertreter der Selbstbestimmt Leben Bewegung die Gedenkrede an diesem Euthanasie-Gedenkort. Es war ein wichtiger symbolischer Schritt. Volker Schönwiese hielt auch mit Kritik über die aktuelle Behindertenpolitik nicht zurück. Er forderte endlich eine wirksame Gleichstellungspolitik, wo Rechte einklagbar gemacht werden, sowie die sofortige Umsetzung von De-Institutionalisierung und inklusiver Bildung.

Zentrale Themen der Gedenkrede war die Selbstorganisation von Menschen mit Behinderungen, die bereits in der Zwischenkriegszeit begann und der Widerstand von Menschen mit Behinderungen gegen den Nationalsozialismus. Als Beispiel erwähnt Schönwiese den Pionier der österreichischen „Krüppelbewegung“ Siegfried Braun, der in der NS-Zeit nach Theresienstadt deportiert und 1944 in Auschwitz ermordet wurde. Schon in der Ersten Republik stellten er und die „Krüppelarbeitsgemeinschaft“ Forderungen nach Selbstbestimmung. Ihr Motto war „Arbeit statt Siechenhaus“ und „Arbeit statt Mitleid“. Nach 1945 dauerte es mehrere Jahrzehnte bis die Verbrechen der NS-Euthanasie aufgearbeitet wurden. Viele Initiativen und Bemühungen zur Auseinandersetzung mit den Morden kamen, so Schönwiese, wiederum aus der Behindertenbewegung der 1970er und 1980er Jahre.

In seiner Rede kritisiert er die aktuelle Politik für Menschen mit Behinderungen: „Die Reformgesetze der 1990er Jahre in Österreich waren wichtige Schritte in Richtung Anerkennung und Inklusion. Die existierende Ausgrenzung und Institutionalisierung von Menschen mit Behinderungen beendeten sie aber nicht.“ Bei der Umsetzung der Behindertenrechtskonvention, die vor 15 Jahren in Österreich in Kraft trat, gebe es noch einiges zu tun. Schönwiese bemerkt dazu, dass „Deinstitutionalisierung und aktive Förderung von „Selbstbestimmung“, die zur Herstellung der Bedingungen menschlicher Entfaltung auch für Menschen mit Behinderungen nötig sind“, auch in Österreich vorangetrieben werden müssen.

Im Anschluss an die Gedenkrede wurden auf dem Friedhof der Opfer Kränze von diplomatischen Vertreter-innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Selbstbestimmt Leben Österreich niedergelegt. Die Gedenkfeier fand am Friedhofsgelände auf der Ostseite des Schlosses statt. Hier wurden Anfang der 2000er Jahre in mehreren Gruben menschliche Überreste in Form von Asche und Knochenstücken gefunden und in einer neu geschaffenen Grabanlage beigesetzt.

Jenen Menschen, die nicht an der Gedenkfeier teilnehmen konnten, steht eine Video-Aufzeichnung im Youtube-Kanal (https://www.youtube.com/watch?v=k6qQ1i4pMiI) des Lern- und Gedenkorts zur Verfügung.

Die Rede der Gedenkfeier 2023 von Volker Schönwiese ist hier nachzulesen (https://www.schloss-hartheim.at/fileadmin/user_upload/Gedenkrede_2023_Sch%C3%B6nwiese.pdf)

Die Rede von Volker Schönwiese in Hartheim von 1990 ist hier (http://bidok.uibk.ac.at/library/schoenwiese-hartheim.html) nachzulesen.

Bericht über die 2. Online Dis/Ability-Forschungswerkstatt

Am 5. Mai 2023 fand zum zweiten Mal die Österreichische Online Inter- und Transdisziplinäre Dis/Ability-Forschungswerkstatt statt. Ziel der Veranstaltung war vor allem die Vernetzung und die Verbreitung der vielfältigen Projekte im Bereich der emanzipatorischen Behinderungsforschung in Österreich. Heuer stand die Forschungswerkstatt im Zeichen des 15-jährigen Jubiläums des Inkrafttretens des UN-Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK). Dies geschah am 3. Mai 2008 nachdem, wie in der Konvention festgelegt, diese von 20 Staaten ratifiziert worden war. Fast 75 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, verfolgten die Beiträge der Vortragenden aus einer Vielzahl von Disziplinen und brachten sich in rege Diskussionen ein. Alle Beiträge wurden simultan in Schrift und ÖGS übersetzt.

Den ersten Slot zum Thema Hochschule moderierte Matthias Forstner. Zuerst referierte Michaela Joch (WU Wien) in ihrem Beitrag über Inklusions- und Exklusionsmechanismen in der akademischen Wissenschaft aus der Sicht von Menschen mit Behinderungen, die wissenschaftlich tätig sind. Theresa M. Straub (Uni Innsbruck) legte sodann ihren Fokus auf Studierende mit Behinderungen und ihre Sichtweisen, wie die Aufnahme zum Studium sowie dessen und Abschluss gelingen. Ein Fokus lag dabei auf den diesbezüglichen Barrieren im System Universität.

Slot 2 zu (Geschlechter-)Vielfalt moderierte Rahel More. Julia Seuschez (Uni Klagenfurt) präsentiere die Ergebnisse ihrer Forschung zu Intersexualität und Geschlechtsidentität im Kontext des Ullrich-Turner-Syndroms und verband diese mit dem Konzept des Otherings. Im darauffolgenden Beitrag wies Kassandra Ruhm (Uni Bremen) darauf hin, dass für Menschen mit Behinderungen ungleiche Chancen für die Nutzung von Psychotherapie und psychosozialer Beratung bestehen. Um mehr Anbieter:innen von Beratungsarbeit dazu zu ermutigen, auch mit Menschen mit Behinderungen zu arbeiten, erarbeitete sie eine Broschüre, die aufzeigt, wie in solchen SituationenVielfalt und Intersektionalität erreicht werden kann und welche Faktoren diesbezüglich zu beachten sind.

Nach der Mittagspause moderierte Andreas Jeitler Slot 3 zu Partizipation. Lisa Maria Hofer (Uni Linz) stellte erste Ergebnisse ihres Disability History Forschungsprojekt mit einem partizipativen Zugang vor. Im Fokus ihrer Forschung steht die Geschichte des Linzer ‚Taubstummeninstituts‘ von 1818-1919. Nikolaus Hauer und Helga Fasching (Uni Wien) präsentierten ein von ihnen erfolgreich umgesetztes Projekt, als Beispiel, wie universitäre Lehre partizipativ gestaltet werden kann. Dabei berichteten sie auch von den verwendeten Methoden.

Am Ende der Veranstaltung moderierte Angela Wegscheider eine offene Diskussion zu Partizipation an und in der Wissenschaft. Anleitend für die Diskussion war das DiStA Positionspapier zu Disability Studies in Österreich. Während sich schon nach den einzelnen Beiträgen sehr interessante und kurzweilige Interaktionen ereigneten kam es auch nun zu einer regen Beteiligung der Anwesenden, die trotz allerschönstem Frühlingswetter noch immer zahlreich anwesend waren.

Wir danken allen Teilnehmenden und Vortragenden für die gemeinsame Veranstaltung und planen für das Sommersemester 2024 eine Wiederholung.

Das Organisationsteam,

Matthias Forstner, Andreas Jeitler, Rahel More und Angela Wegscheider

 

Bildung inklusive

Filmpremiere, Vortrag und Gespräch am Di, 5. Juli 2022, 18 bis ca. 19:30 Uhr in Schloss Mirabell, EG, Pegasus-Zimmer, Eingang 7, Salzburg

Einladung zur Premiere des Kurzfilmes über die europaweit erste Einrichtung für Menschen mit Lernschwierigkeiten – die damals sogenannte „Kretinenanstalt“.

Lisa Maria Hofer hat die Geschichte dieser Schule erforscht, im Film werden Quellen gezeigt, sie erzählt im Vortrag darüber. Der Film zeigt auch, wie sich Inklusionspädagogik entwickelt hat.

Barrierefrei zugänglich, auf Wunsch Übersetzung in Gebärdensprache möglich. Eintritt frei. Eine Veranstaltung im Monat der Vielfalt: www.stadt-salzburg.at/monatdervielfalt

Lesetipp für alle die mehr über die Geschichte von Menschen mit Lernschwierigkeiten in Salzburg lesen wollen: Inghwio aus der Schmitten: Schwachsinnig in Salzburg. Zur Geschichte einer Aussonderung Verlag UMBRUCH. WERKSTATT für Gesellschafts- und Psychoanalyse, Salzburg 1985, bidok – Volltextbibliothek: Wiederveröffentlichung im Internet: http://bidok.uibk.ac.at/library/schmitten-schwachsinnig.html

Ein geöffneter Laptop neben einem Bücherstapel. Am Display wird die erste DiStA Forschungswerkstatt angekündigt.

Kurzzusammenfassung der 1. Online Dis/Ability-Forschungswerkstatt

Am 13.5.2022 fand zum ersten Mal die Österreichische Online Inter- und Transdisziplinäre Dis/Ability-Forschungswerkstatt statt. Ziel der Veranstaltung war vor allem die Vernetzung zu vielfältigen Projekten im Bereich der emanzipatorischen Behinderungsforschung in Österreich. Bis zu 40 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, brachten sich in rege Diskussionen ein und verfolgten die Beiträge der Vortragenden aus einer Vielzahl von Disziplinen.

Waltraud Ernst nahm in ihrem Beitrag einen intersektionalen Zugang zur Behinderungsforschung ein und berichtete über Herausforderungen in der Technikforschung zu Assistenzmitteln.

Matthias Forstner stellte in Anlehnung an medizinsoziologische Zugänge ein biophenomenosoziales Modell von Behinderung vor, anhand dessen er die kritische Einordnung und Analyse von Klassifikationssystemen erläuterte.

Lisa Maria Hofer berichtete von ihrem Vorhaben, Methoden der Disability History mit einem partizipativen Zugang zu kombinieren. Im Fokus ihrer Forschung stand die Geschichte des Linzer ‚Taubstummeninstituts‘ von 1818-1919.

Alfons Bauernfeind berichtete von einer Auftragsforschung zum Projekt Mellow Yellow, in dem von mixed-abled dancers durchgeführte Workshops mit Schüler*innen partizipativ evaluiert werden. Umgesetzt wurde dies als Wirkungsanalyse.

Claudia Sorger und Michaela Joch berichteten in ihrem Beitrag vom partizipativen Forschungsprojekt Weniger Barrieren – Mehr Wien, das zusammen mit Peer-Expertinnen und in Kooperationen mit zahlreichen Interessensvertretungen von Menschen mit Behinderungen durchgeführt wurde.

Sophie Schaffernicht trug aus Sicht der Agrarökologie zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen in der urbanen Landwirtschaft in Wien vor und brachte damit u.a. erste Überlegungen zu den Möglichkeiten und Grenzen von Volontariaten in der Landwirtschaft ein.

Hanna Hacker und Eva Egermann präsentierten ihren gemeinsamen Beitrag mit Susanne Hamscha zum neuen Crip Magazine und nahmen damit Dis/Ability aus einer künstlerisch-aktivistischen Perspektive in den Blick. Sie berichteten u.a. von den Prozessen einer Redaktionsgründung des Crip Magazine sowie ressourcentechnischen Herausforderungen.

Wir danken allen Teilnehmenden und Vortragenden für die gemeinsame Veranstaltung und planen für das Sommersemester 2023 eine Wiederholung.

Das Organisationsteam,

Angela Wegscheider, Andreas Jeitler, Volker Schönwiese und Rahel More

Ein geöffneter Laptop neben einem Bücherstapel. Am Display wird die erste DiStA Forschungswerkstatt angekündigt.

Hör zu bei der 1. Österreichischen Online Inter- und Transdisziplinären Dis/Ability-Forschungswerkstatt

Für Interessierte bietet die Dis/Ability-Forschungswerkstatt die Möglichkeit zum Austausch über Behinderung(en) aus Sicht der Disability Studies. Interessierte sind eingeladen als Hörer-innen und auch Mitdiskutant-innen teilzunehmen. Nach der Anmeldung bei disabilitystudies@jku.at wird der Zugangslink zugesandt.

Die Forschungswerkstatt findet am Freitag, 13. Mai 2022 von 10:00 bis 14:00 Uhr statt. Das Programm ist auf https://dista.uniability.org/ online gestellt.

Ziel der Forschungswerkstatt ist es, das breite Forschungsspektrum und die damit einhergehenden, vielfältigen Forschungen, Fragestellungen, Methoden und Perspektiven zu Disability Studies, Behindertenpolitik, Dis/Ableismus, Anti/Diskriminierung, Barrierefreiheit, Intersektionalität und Diversität in Österreich sichtbar zu machen. Zudem ist es eine Möglichkeit, gemeinsam Themen zu diskutieren und sich weiter zu vernetzen.

Die Forschungswerkstatt wird von der Vernetzungsplattform DiStA (Disability Studies Austria) in Kooperation mit uniability und der Universität Salzburg organisiert. Weitere Infos sind der Forschungswerkstatt-Internetseite zu entnehmen.

Hier gehts weiter zum Bizeps Artikel: https://www.bizeps.or.at/hoer-zu-bei-1-oesterreichischen-online-inter-und-transdisziplinaere-dis-ability-forschungswerkstatt/

„Das verdrängte Erbe der NS-Medizin und die Entwicklung der Behindertenhilfe in Österreich“ – Vortrag von Prof. Dr. Volker Schönwiese

 
Im Rahmen der Ringvorlesung „NS-Medizin, ihre Kontexte und Nachgeschichte – Das Beispiel Burghard Breitner“ des Instituts für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck hielt Univ. Prof. Dr. Volker Schönwiese am 7. Dezember 2021 einen Online-Vortrag. Dieser widmete sich dem Thema der Entwicklung der Behindertenhilfe in Österreich vor dem Hintergrund des verdrängten Erbes der NS-Medizin.
 
Über den angeführten Link kommen Sie zu einer Aufzeichnung des Vortrags auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=WdVU7BQEB8k
Ankündigung Veranstaltung Anti Stigma

Präsentation Ausgabe #4 und Gründungsgipfel des Crip Magazine, 11. und 13. Juni 2021

Crip Magazine Präsentation und Gründungsgipfel am Freitag 11. Juni (19h) und Sonntag 13. Juni (15h), Belvedere 21 Skulpturengarten in Wien

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FR, 11. 6. 2021 / 19 – 22 UHR
Präsentation der vierten Ausgabe des Crip Magazine und Filmprogramm,
zusammengestellt von Eva Egermann (Künstlerin, Wien)
 
 
Das Crip Magazine widmet sich gegenhegemonialen Erfahrungen und Wissensformen um Krankheit und Behinderung. Die Repolitisierung von psychischer Gesundheit und vielfältige künstlerische Perspektiven werden in der aktuellen Ausgabe, die in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Wien entstanden ist, verhandelt. Präsentation gemeinsam mit Kuratorin Anne Faucheret (Kunsthalle Wien) und Filmprogramm mit künstlerischen und aktivistischen Beiträgen, von und mit Disability Mad Pride Parade, Em Gruber, Amanda Baggs, Julischka Stengele u. a. / In Kooperation mit Kunsthalle Wien

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SO, 13. 6. 2021 / 15 – 18 UHR

COMMUNITY OUTREACH
> Anti Stigma < Crip Convention 2021

Wir laden zur Crip Convention und zur Crip Magazine-Neugründung in den Skulpturengarten des Belvedere 21. Der Schwerpunkt liegt auf der kollektiven Weiterentwicklung und Perspektiven zum Weiterbestehen des Magazins. / Input von Susanne Hamscha (Gründungskomitee Crip Magazine) und Workshop.
 

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Belvedere 21 / Skulpturengarten
Museum für Zeitgenössische Kunst
Arsenalstrasse 1, 1030 Wien
 
Aufgrund der Corona Bestimmungen ist das Platzkontingent leider beschränkt und es ist notwendig unter den angeführten Links ein Ticket zu buchen. Der Eintritt ist frei!
 

Online Veranstaltung zu Behinderung und Wissenschaft (25. Februar 2021)


Behinderte Wissenschafter*innen stellen immer noch eine Ausnahme in der akademischen Landschaft dar. Auch an der TU Wien, wie an den meisten anderen universitären Einrichtungen in Österreich, wird innerhalb des wissenschaftlichen Personals eher weniger über Behinderung gesprochen. Wenn möglich geben viele diese nicht an und versuchen möglichst ‘trotz der Behinderung’ anstatt ‘mit den Stärken der Behinderung’ dem Produktions- und Leistungsdruck der modernen Wissenschaft standzuhalten. Zusammen mit Dr.in Nicole Brown (University College London) erkunden wir in dieser Veranstaltung unterschiedliche Facetten dieses Sachverhalts.

Die Veranstaltung fand am Donnerstag 25. Februar 2021 statt. Hier können Sie den Vortrag nachschauen: https://www.youtube.com/watch?v=Kel7xwAyEho

Ablauf

16.00 Uhr — 16.30 Uhr — Impulsvortrag “Zu krank und/oder behindert für die Universität?” (Dr.in Nicole Brown, University College London)

16.30 Uhr — 17.10 Uhr — Podiumsdiskussion mit Dr.in Nicole Brown, Dr. Stephanie Zihms (chronically academic), Eva Egerman (Crip Magazine & Disability Studies Austria), Maria Magdalena Fuhrmann-Ehn (TU Wien, Behindertenbeauftragte), Gerhard Neustätter (TU Wien, Behindertenvertrauensperson), Prof. Dr. Johannes Fröhlich (TU Wien, Vizerektor für Forschung, angefragt)

17.10 Uhr — 17.30 Uhr — Offene Diskussion und Abschluss

Informationen: https://exceptional-norms.at/special-kritische-perspektiven/

Fragen bitte direkt an Katta Spiel

katta.spiel@tuwien.ac.at || katta.mere.st

Hertha-Firnberg Scholar TU Wien
Pronouns: they/them (en), nin/nim (de)