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Save-the-date: 3. DiStA-Forschungswerkstatt, 21. Juni 2024
Am 21. Juni 2024 wird zum dritten Mal die Österreichische Inter- und Transdisziplinäre Dis/Ability-Forschungswerkstatt stattfinden. Dieses Mal wird die Veranstaltung präsent in Graz und gleichzeitig hybrid via Zoom sein. Denn steht sie im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums vom Zentrum Integriert Studieren an der Universität Graz.
Ziel der Forschungswerkstatt ist vor allem die Vernetzung und die Verbreitung der vielfältigen Projekte im Bereich der emanzipatorischen Behinderungsforschung in Österreich. Ein Call for Papers sowie Informationen zur Anmeldung für interessierte Zuhörer-innen und Mitdiskutant-innen wird in Kürze auf dieser Seite veröffentlicht.
Die Forschungswerkstatt richtet sich an Angehörige von Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen sowie an alle an Disability Studies Interessierten. Die Organisator-innen möchten möglichst viele Disziplinen und Personengruppen (von Studierenden bis hin zu etablierten Wissenschaftler-innen) ansprechen und zur Teilnahme einladen.
ALTER-Konferenz in Paris
Jedes Jahr organisiert ALTER European Society for Disability Research eine Konferenz, an der sie Forscher-innen aus vielen Ländern zusammenbringt, um wissenschaftliche Erkenntnisse und Ideen zu Behinderung und Gesellschaft auszutauschen. Die 11. Konferenz widmete sich dem Thema „Sicherheit, Autonomie und Emanzipation: eine (un)mögliche Allianz? und fand von 28. bis 30. Juni 2023 an der École des hautes études en sciences sociales (EHESS) auf dem Condorcet-Campus in Aubervilliers statt. Die Beiträge erstreckten sich über viele Disziplinen und deckten eine breite Palette an sozialen, politischen, kulturellen, historischen, philosophischen und menschenrechtlichen Perspektiven ab. Ein besonderes häufig vorkommendes Thema war die disjunktive Allianz von Sicherheit, Autonomie und Emanzipation in sozialen Diensten, die der Staat für Menschen mit Behinderungen bereitstellt.
Genau mit diesem Fokus vor Augen erarbeiteten Matthias Forstner und Angela Wegscheider, beide von der Johannes Kepler Universität Linz und bei DiStA aktiv, ein Paper mit Modellen zu Erklärung und Analyse von Social Service Relations. Sie untersuchten und theoretisierten Perspektiven bezüglich Autonomie und Paternalismus in den Disability Studies, der Medizinethik und der feministischen Therorie und analyisierten mit diesen die österreichische Behindertenpolitik und den sozialen Diensten für Menschen mit Behinderungen. In ihrer Präsentation auf der ALTER-Konferenz stellten sie die erarbeiteten Modelle als analytische Linse für die Untersuchung von sozialen Diensten vor, welche die Verortung ihrer Charakteristik in Bezug auf Sicherheit und Schutz als auch Autonomie und Selbstbestimmung ermöglichen sollen. Die Ergebnisse ihrer Analyse zeigen, dass sich drei Perspektiven auf Behinderung in Bezug auf Autonomie und Paternalismus in Österreichs Behindertenpolitik und sozialen Diensten für Menschen mit Behinderungen widerspiegeln: die medizinisch orientierte, die libertäre und die menschenrechtsbasierte.
Konferenz des Nordic Network on disability research
Reykjavik 10. – 12. Mai 2023
Alle zwei Jahre organisiert das Nordic Network on Disability Research eine Konferenz, an der sie Forscher-innen, politische Entscheidungsträger-innen, Aktivist-innen und Praktiker-innen zusammenbringt, um wissenschaftliche Erkenntnisse und Ideen auszutauschen. Die Konferenz bietet ein Forum für die internationale Zusammenarbeit in den Disability Studies und die Beiträge erstreckten sich über viele Disziplinen und deckten eine breite Palette an sozialen, politischen, kulturellen, historischen, philosophischen und menschenrechtlichen Perspektiven ab.
Als eine von 17 Beitragenden aus Österreich, aber als einzige Historikerin, präsentierte Lisa Maria Hofer erste Teilergebnisse ihrer Studie zum Linzer Taubstummeninstitut zwischen 1812 und 1869 und der Frage, wie Behinderung in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht, von derartigen Schulen im 19. Jahrhundert konstruiert wurde. In einer intersektionalen Gruppierung von 953 Schüler-innen konnte sie zeigen, dass häufig verschiedene intersektionale Marker wie verminderter sozioökonomischer Status, Geschlecht und verschiedene Zuschreibungen von Bildsamkeit und Gehörlosigkeit nebeneinander existierten. Damit war es möglich eine erste Orientierung in den Daten anzubieten. In ausgewählten Fallbeispielen, im Vortrag bezeichnet als Mikrobiografien von ehemaligen sogenannten Zöglingen, wurde klar, welches Wechselspiel die Überlagerung von Klasse, Behinderung und Geschlecht in konkreten Lebensverläufen bedeuten konnte. Nachzulesen hier: https://dista.uniability.org/2023/05/partizipative-historische-forschung-in-der-praxis/ und https://dista.uniability.org/2022/07/das-linzer-taubstummeninstitut-1812-1869-ein-forschungsprojekt/
Angela Wegscheider präsentierte die vielfältige, inspirierende und lange vergessene Geschichte einer frühen Behindertenbewegung in Österreich. Siegfried Braun (1893-1944) war einer der Gründer der Ersten Österreichischen Krüppelarbeitsgemeinschaft, welche das Recht auf Bildung und Ausbildung als auch Emanzipation und soziale Rechte forderte. Durch die Verwendung von Archivmaterial, u.a. zahlreiche Zeitungsberichte von und über Braun und seine Gruppe aus den 1920er und 1930er Jahren kann rekonstruiert werden, dass sich diese Gruppe davon lösen wollte, als Objekte der Wohltätigkeit betrachtet zu werden. Ende der 1920er Jahre unternahm Braun ausgedehnte Reisen, z. B. durch die Tschechoslowakei, Skandinavien und Deutschland. Braun verfolgte und dokumentierte die Entwicklung der zahlreicher Behindertenorganisationen und der öffentlichen „Krüppelfürsorge“ in vielen Ländern. 1943 deportierte das NS-Regime den als Juden identifizierten Siegfried Braun in das Ghetto Theresienstadt und 1944 in Auschwitz ermordet. Siegfried Braun wurde als „wichtige Person“ bei der Organisation des illegalen Erziehungsprogramms von Theresienstadt bezeichnet. Selbst in der unwirtlichen Umgebung des Ghettos setzte er sich für Selbsthilfe und Bildung ein. Nachzulesen auch hier: https://doi.org/10.1080/09687599.2021.1976111
Rahel More präsentierte in ihrem Beitrag Überlegungen zu ‚storying ableism‘ und schlägt dafür einen feministischen intersektionalen Zugang zur Verknüpfung von Theorie und digitalem Aktivismus vor. Storying (Geschichtenerzählen) wir dabei als Ausgangspunkt für die Theoriebildung gesehen. Da Ableism sowohl ein aktivistischer Begriff als auch ein komplexes theoretisches Konzept ist, das von sozialen Bewegungen behinderter Menschen eingeführt und geprägt wurde, ist die Anerkennung aktivistischen Wissens über Ableism zentral. Eine theoretische Debatte losgelöst von ihrem aktivistischen Hintergrund und auch aktuellen aktivistischen Debatten birgt hingegen die Gefahr einer Entpolitisierung. In den letzten Jahren hat insbesondere digitaler Aktivismus mehr Aufmerksamkeit erhalten und bietet – trotz zahlreicher Herausforderungen – Potenziale für die Bewusstseinsbildung zu Ableism sowie für die Vernetzung in Aktivismus und Allyship. Nachzulesen auch hier: https://doi.org/10.1177/14647001231173242
Titel und Abstracts aller anderen Beiträge sind über die Konferenzhomepage zu finden: https://nndr2023.is/
Die nächste NNDR-Konferenz wird 2025 in Helsinki (Finnland) stattfinden.
ALTER Conference 2022 und Call for Papers: “Rethinking Institutions and Deinstitutionalisation from a Disability Perspective“
Alter – European Society for Disability Research/Société Européenne de Recherche sur le Handicap (http://alter-asso.org) ruft zur Einreichtung für Papers zur ihrer peer-reviewten Jahrestagung auf. Die Konferenz findet 7. und 8. Juli 2022 an der Universität Saint-Louis in Brüssel statt.
Eingeladen zur Einreichung eines Abstracts sind alle Nachwuchswissenschaftler*innen, die sich in den Geistes- und Sozialwissenschaften mit dem Thema Behinderung oder mit verwandten Themen wie psychische Gesundheit oder Autonomieverlust beschäftigen. Angesprochen sollen sich unter anderem Forscher*innen aus der Soziologie, Anthropologie, Geschichte, Philosophie, Psychologie, Rechts- und Politikwissenschaften fühlen. Die Teilnehmer*innen können ihre Beiträge auf Englisch, Französisch oder in Gebärdensprache (International Sign, LSFB oder VGT) verfassen. Weitere Informationen zum Tagungsthema und zum Call: https://alterconf2022.sciencesconf.org/resource/page/id/1
Als Referent*innen konnten bereits gewonnen werden: Olivier Giraud (CNRS, Lise-Cnam, Frankreich); Eva Feder Kittay (Stony Brook University, Vereinigte Staaten); Paul Lemmens (KU Leuven, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Belgien).
Treffen des Netzwerkes Disability Studies (07.09.2019 von 9.30 bis 12.30 Uhr)
Einladung zum Treffen des Netzwerkes Disability Studies am Samstag, 07.09.2019 von 9.30 bis 12.30 Uhr (danach Jahreshauptversammlung des Vereins Disability Studies Deutschland e.V. von 13.30 bis 15 Uhr)
Ort: Technische Hochschule Köln, Uberring 48, 50678 Köln (Deutschland), Raum Nr. 37 im EG
Auf der DisKo 2018 (Disability Studies Konferenz im Oktober 2018) in Berlin wurde das deutschsprachige Netzwerk Disability Studies mit Vertreter*innen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und Schweiz gebildet. Am Samstag, 07.09.2019, möchten wir uns erneut treffen und zwar von 9.30 bis 12.30 Uhr in Köln an der Technischen Hochschule (Uberring 48 in Köln), weil am 05./06.09.2019 die ALTER Conference stattfinden wird (Veranstaltungsorte: Herbert-
Lewin-Str. 2 und Frangenheimstraße 4 in Köln) und demnach viele Vertreter*innen der Disability Studies vor Ort sein werden.
Einladung zum Treffen des Netzwerks Disability Studies und TO (Stand 21.06.2019)
Disability Studies and Participation in Higher Education: Interdisciplinary International Symposium
27 – 29 June 2019
University of Innsbruck (Austria)
Institute for Educational Science, Working Group on Disability Studies & Inclusive Education
Keynote Speakers:
Dr Jos Boys, University College London, UK
Prof Sheila Riddell, University of Edinburgh, UK
Dr Petra Anders, Institute for Empirical Sociology Nuremberg, DE
Dr Robert Stodden, University of Hawaii, US
Prof James Martin, University of Oklahoma, US
Prof Justin Powell, University of Luxembourg, LU
How inclusive have higher education institutions become over the last decades and in different parts of the world? What impact had these developments on the participation of persons with disabilities in higher education? How are inclusive learning spaces for people with disabilities and social disadvantages created in higher education?
With the University of Innsbruck celebrating its 350th anniversary in 2019, we want to address these questions by taking a critical look back and by developing perspectives for the way forward. The symposium therefore addresses four thematic areas: barriers to access higher education, barriers and participation in higher education, the contributions of Disability Studies and inclusive education and, finally, alternative routes to participate in higher education. The program is available here: https://bit.ly/2WZNwun
To participate, please register by 1 May 2019: http://bit.ly/2FvyOGI
Call for Papers: Zwischen Emanzipation und Vereinnahmung. Disability Studies im deutschsprachigen Raum
20.-22. September 2018
Humboldt Universität Berlin und Alice-Salomon-Hochschule Berlin
https://disko18.de/
Im Kontext der Behindertenbewegungen der 1970er Jahre begannen behinderte Wissenschaftler_innen, wissenschaftliche und politische Entwicklungen im Hinblick auf ihre Bedeutung für behinderte Menschen zu analysieren. Diese kritische Auseinandersetzung bildete in den 1980er Jahren zunächst in den USA und Großbritannien die Grundlage für die Disability Studies.
Trotz unterschiedlicher theoretischer Hintergründe sind sich alle Vertreter_innen der Disability Studies darin einig, dass es sich bei Behinderung nicht um ein naturgegebenes, überhistorisches Phänomen handelt, sondern um eine gesellschaftlich negativ bewertete körperliche Differenz, die im jeweiligen historischen und kulturellen Kontext betrachtet werden muss.
Im deutschen Sprachraum etablieren sich die Disability Studies seit den 2000er Jahren als neues, innovatives Forschungsfeld. Zahlreiche Veröffentlichungen, Tagungen und Promotionsprojekte sind im Kontext der Disability Studies bereits entstanden. Darüber hinaus wurden einige Institute und Professuren eingerichtet, durch die die Disability Studies in den deutschsprachigen Ländern heute an Universitäten und Hochschulen vertreten sind.
Gleichzeitig haben sich die Forschungsfragen diversifiziert und das Themenspektrum erweitert: Innerhalb bzw. parallel zu den Disability Studies sind u.a. Cultural Disability Studies, Deaf und Mad Studies, Disability History, Queer Disability Studies und Disability Studies in Education entstanden. Daneben sind Tendenzen der Vereinnahmung zu beobachten, z.B. in Diskursen um Inklusion und Teilhabe, in denen unter dem Label der Disability Studies oftmals lediglich konventionelle Behinderungsforschung betrieben wird.
Die Tagung „Zwischen Emanzipation und Vereinnahmung. Disability Studies im deutschsprachigen Raum“ möchte die gesamte Bandbreite der Disability Studies aufzeigen und die Gründung eines deutschsprachigen Netzwerks anregen.
Mit diesem Call for Papers laden wir dazu ein, bis zum 15. Februar 2018 Abstracts für Einzelbeiträge oder Workshopbeiträge aus dem genannten inhaltlichen Spektrum über unsere Webseite einzureichen.
Bitte beachten Sie unbedingt die folgenden Vorgaben:
Angaben für Einzelbeiträge (maximal 20 Minuten):
- Vortragende_r (inkl. Kontaktdaten)
- Vortragstitel
- Vortragsbeschreibung in Lang- und Kurzfassung (2000 sowie 600 Zeichen)
- Einzelbeiträge fasst das Konferenzteam nach inhaltlichen Gesichtspunkten zu Workshops zusammen.
Angaben für Workshops (1,5 Stunden, maximal 3 Beiträge):
- Verantwortliche_r (inkl. Kontaktdaten aller Beteiligten) und Workshoptitel.
- Beschreibungen der Workshopbeiträge jeweils in Lang- und Kurzfassung (2000 und 600 Zeichen).
- Namen der Referierenden und der/des Moderator_in.
Die Langfassung der Beitragsbeschreibungen benötigen wir für eine genauere Darstellung des Vorhabens, die Kurzversion für das Programmheft.
Die Länge der geplanten Einzelbeiträge soll 20 Minuten nicht überschreiten, damit ausreichend Zeit zur Diskussion bleibt. Willkommen sind sowohl theoretisch-konzeptionelle als auch empirisch orientierte Beiträge. Auch Einsteiger_innen in die Disability Studies sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.
Wir freuen uns insbesondere über Einreichungen zu folgenden Themenbereichen:
- Disability Studies im deutschen Sprachraum und in verschiedenen Disziplinen – Bestandsaufnahmen
- Begriffe und Modelle von Behinderung, Konzepte von Beeinträchtigung („impairment“) – die Rolle des Körpers in den Disability Studies
- Disability Studies intersektional (Gender / Alter / Fluchterfahrung / Migration / Klasse etc.)
- Mad Studies
- Deaf Studies
- Feministische und queere Perspektiven in den Disability Studies
- Historische Perspektiven auf Behinderung (Disability History)
- Die Rolle des Rechts in den Disability Studies
- Disability Studies & der globale Süden
- Antikoloniale und antirassistische Perspektiven
- Disability Studies im Kontext der Debatten um Inklusion, Teilhabe und Teilhabeforschung
- Interdisziplinäre Perspektiven in den Disability Studies
- Disability Studies und Praxen von Sorgearbeit (care)
- Behinderung, Neoliberalismus und die Ökonomisierung des Sozialen
- Behindertenpolitische (Abwehr-)Kämpfe, Menschenrechte und Aktivismus
Die Abstracts (Kurzfassung 600 Zeichen, Langfassung 2000 Zeichen) können über unsere Webseite www.disko18.de bzw. https://disko18.de/beitrag-einreichen/ eingereicht werden. Die Benachrichtigung über die Annahme des Beitrages wird bis zum 31.März 2018 erfolgen.
Geplant von
David Brehme (Humboldt Universität zu Berlin)
Petra Fuchs (Hochschule Zittau/Görlitz),
Swantje Köbsell (Alice Salomon Hochschule Berlin),
Rebecca Maskos (Hochschule Bremen)
Carla Wesselmann (Hochschule Emden/Leer)
Michael Zander (Hochschule Magdeburg-Stendal)
Unterstützt von
Disability Studies Deutschland e.V.
AG Disability Studies Deutschland
Disability Studies Austria (DistA)
Einladung zur WASt-Fachkonferenz 2017 Intersektionalität: LGBTIQ und Behinderungen. Von Wechselwirkungen mehrerer Diversitätsmerkmale in Theorie und Praxis
Montag, 13.11.2017, 9.00 – 17.30 Uhr im Wiener Rathaus, Wappensaal
Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei. Verbindliche Anmeldung ab sofort unter Tel. 01-4000-81449 oder Mail: wast@gif.wien.gv.at. Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich und wird in Österr. Gebärdensprache (ÖGS) übersetzt und kommunikationsunterstützt (Graphic Recording).
Intersektionalität, also die Überschneidung und Verwobenheit verschiedener sozialer Kategorien, hat eine lange Geschichte. Ging es erst darum, unterschiedliche Kategorien additiv zu erfassen, berücksichtigen wir im Konzept der Intersektionalität heute vielmehr ihr zeitgleiches Zusammen-wirken und sich daraus ergebende Wechselwirkungen. Das Forschungsfeld von Intersektionalität sind Macht- und Normierungsverhältnisse, die bestimmte Strukturen und Identitäten perpetuieren.
Wie aber gehen wir in modernen (Anti-) Diskriminierungsdiskursen mit intersektionalen Ansätzen um, wo wir doch wissen, dass gruppenbezogene Identitätspolitiken helfen, die Diskriminierung benachteiligter Gruppen zu überwinden, das Übersehen der Differenzen innerhalb der einzelnen Gruppen jedoch neuerliche Marginalisierungen schafft? Vor diesem Hintergrund wollen wir Wechselwirkungen zwischen sexuellen Orientierungen, Identitäten und unterschiedlichen Behinderungen zum Thema machen:
Vorträge und Workshops mit Josefine Bauer (Queer as Deaf), Dr. Tobias Buchner (Monitoringausschuss), Iris Grasel (Expertin in eigener Sache), Hans Hengelein (Diplompsychologe, Hannover), Elisabeth Laister (Leicht Lesen), Univ.-Prof. Dr. Albert Lichtblau (Universität Salzburg), Mag.a Elisabeth Magdlener (CCC**-Change Cultural Concepts), Dr.in Heike Raab (Genderkompetenzzentrum Berlin), Dipl. Päd. Markus Pusnik (Ausgesprochen!), Angela Schwarz (WASt), Manfred Schütz (Witaf – Wiener Gehörlosenverein), Florian Wibmer, MA (WASt), Mag. Wolfgang Wilhelm (WASt), Dr. Roman Winkler (Österr. Ges. für Public Health), Mag.a Alina Zachar (MA 57-Frauenabteilung).
Eröffnung: Stadtrat Mag. Jürgen Czernohorszky
Call for Papers: SHLD Conference 2017
20th and 21st July 2017, The Open University, Milton Keynes
Doing research on the social history of learning disability: Learning Lessons
We are delighted to announce that the next Social History of Learning Disability Conference will be held at the Open University in Milton Keynes on 20th and 21st July 2017.
The theme of the conference is ‘Doing research on the social history of learning disability: Learning Lessons’. The Call for Papers information document can be found on the Conference website, http://www.open.ac.uk/health-and-social-care/research/shld/conferences/conference-2017
Please submit your accessible abstract by Friday 31st March to: Catherine Pibworth at Shld-conference@open.ac.uk or by post to Catherine Pibworth, Faculty of Wellbeing, Education and Language Studies, The Open University, Milton Keynes, MK7 6AA.
Guidance for writing an accessible abstract and presentation can also be found on the Conference website.