Partizipativ forschen mit Müttern und Vätern mit Lernschwierigkeiten von Rahel More

An der Universität Klagenfurt forscht Rahel More im Rahmen ihres Disserationsprojektes zu Eltern mit Lernschwierigkeiten und die Bedeutung elterlicher Kompetenzen.

In der gerade erschienen ÖJS – Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (2021) schreibt sie über ihre Erfahrungen im partizipativen Forschen gemeinsam mit Personen mit sogenannten Lernschwierigkeiten. Diese sind noch immer weitgehend von akademischer Forschung exkludiert und laufen auch Gefahr durch Wissenschaft und Praxis Sozialer Arbeit objektiviert zu werden.

Dieser lesenswerte Artikel bzw. die ÖJS ist open access hier downloadbar: https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogiksoziale_arbeit/zeitschriften/oesterreichisches_jahrbuch_fuer_soziale_arbeit.html

Zum Inhalt des Artikels: Rahel More forschte gemeinsam mit Mütter und Väter mit Lernschwierigkeiten, im Mittelpunkt standen die Erfahrungen mit der Kinder- und Jugendhilfe (KJH). In ihrem Beitrag beschreibt sie die Potentiale und Herausforderungen partizipativ orientierter Forschung mit Eltern mit Lernschwierigkeiten. Im Rahmen ihres Dissertationsforschungsprojektes  hatte sie eine Kooperation mit einer Referenzgruppe aufgebaut, die aus Eltern mit Lernschwierigkeiten bestand und die als Ko-Forscher-innen wirkten. Die Partizipation der Zielgruppe hatte zum einen emanzipatorisches Potential für die Ko-Forschenden, zum anderen erwies sich das spezifische Vorwissen
der Referenzgruppe als gewinnbringend für die Forschung. Sie erläutert hilfreich für weitere Studien in ähnlichem Setting, das partizipativ orientierte Forschung nicht von Machtasymmetrien befreit ist und es daher stetiger Reflexion aller Beteiligten und Transparenz betreffend unterschiedliche Rollen im Forschungsprozess bedarf.

 

Ein Gedanke zu „Partizipativ forschen mit Müttern und Vätern mit Lernschwierigkeiten von Rahel More

  1. Lara Stein

    Interessant zu lesen, dass auch zu Eltern mit Lernschwierigkeiten geforscht wird. Bei uns betrifft es eher unseren Sohn, der häufig Beeinträchtigungen zeigt. Wir werden uns auf jeden Fall Hilfe suchen und hoffen, dass wir ihn so unterstützen können.

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