Archiv für den Monat: Oktober 2017

Einladung zur WASt-Fachkonferenz 2017 Intersektionalität: LGBTIQ und Behinderungen. Von Wechselwirkungen mehrerer Diversitätsmerkmale in Theorie und Praxis

Montag, 13.11.2017, 9.00 – 17.30 Uhr im Wiener Rathaus, Wappensaal

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei. Verbindliche Anmeldung ab sofort unter Tel. 01-4000-81449 oder Mail: wast@gif.wien.gv.at. Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich und wird in Österr. Gebärdensprache (ÖGS) übersetzt und kommunikationsunterstützt (Graphic Recording).

Intersektionalität, also die Überschneidung und Verwobenheit verschiedener sozialer Kategorien, hat eine lange Geschichte. Ging es erst darum, unterschiedliche Kategorien additiv zu erfassen, berücksichtigen wir im Konzept der Intersektionalität heute vielmehr ihr zeitgleiches Zusammen-wirken und sich daraus ergebende Wechselwirkungen. Das Forschungsfeld von Intersektionalität sind Macht- und Normierungsverhältnisse, die bestimmte Strukturen und Identitäten perpetuieren.

Wie aber gehen wir in modernen (Anti-) Diskriminierungsdiskursen mit intersektionalen Ansätzen um, wo wir doch wissen, dass gruppenbezogene Identitätspolitiken helfen, die Diskriminierung benachteiligter Gruppen zu überwinden, das Übersehen der Differenzen innerhalb der einzelnen Gruppen jedoch neuerliche Marginalisierungen schafft? Vor diesem Hintergrund wollen wir Wechselwirkungen zwischen sexuellen Orientierungen, Identitäten und unterschiedlichen Behinderungen zum Thema machen:

Vorträge und Workshops mit Josefine Bauer (Queer as Deaf), Dr. Tobias Buchner (Monitoringausschuss), Iris Grasel (Expertin in eigener Sache), Hans Hengelein (Diplompsychologe, Hannover), Elisabeth Laister (Leicht Lesen), Univ.-Prof. Dr. Albert Lichtblau (Universität Salzburg), Mag.a Elisabeth Magdlener (CCC**-Change Cultural Concepts), Dr.in Heike Raab (Genderkompetenzzentrum Berlin), Dipl. Päd. Markus Pusnik (Ausgesprochen!), Angela Schwarz (WASt), Manfred Schütz (Witaf – Wiener Gehörlosenverein), Florian Wibmer, MA (WASt), Mag. Wolfgang Wilhelm (WASt), Dr. Roman Winkler (Österr. Ges. für Public Health), Mag.a Alina Zachar (MA 57-Frauenabteilung).

Eröffnung: Stadtrat Mag. Jürgen Czernohorszky

 

 

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CRIP MAGAZINE #2 / Eine Heft-Präsentation wie ein Anfall oder ein Ausbruch, eine Crip-Explosion!

Kulturelle Artefakte einer trans-historischen Crip (Sub-)Kultur. Beiträge, die Schmerz zum Thema haben oder eine transformative Perspektive auf Body-Issues und körperliche soziale Beziehungen eröffnen. Den vorstellungs-weltlichen Horizont erweitern mit visuellem Aktivismus und imaginären Bildern …
SA. 21. OKT. ab 20h
CRIP MAGAZINE #2 Heftpräsentation mit Eva Egermann, Doris Arztmann, Elisabeth Magdlener, PRO21 Kampfassistenz und Michael Turinsky!

anschließend live on stage: BOSNA versus MAYR
und zudem an den Turntables: MALMOE All-Stars & Drehli-Dread Robnik
(im Rahmen von Nil Desperandum #70 / MALMOE #80)
Ort: rhiz – bar modern (barrierefrei)
U-Bahnbogen 37 – 1080 Vienna, 
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EINLADUNG: Inklusive Denkanstöße! am WUK Bildungs- und Beratungstag: „Inklusion: Macht am Dienstag, den 03.10.17

Spätestens seit der Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention ist Inklusion als politische Forderung in aller Munde. In der Praxis stoßen wir nach wie vor auf viele Hürden. Gemeinsam wollen wir der Frage nachgehen, welchen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft arbeitsmarktpolitische Bildungs- und Beratungseinrichtungen leisten können.

Inklusion als Teilhabe für alle bedarf nicht nur einer Gesellschaft, die Vielfalt, Verschiedenheit und Individualität zu schätzen weiß, sondern auch dementsprechender Rahmenbedingungen. Wie sieht das Verhältnis zwischen politischem Anspruch, gesetzlichen Vorgaben und der Wirklichkeit aus? Wie inklusiv können arbeitsmarktpolitische Einrichtungen in den bestehenden Förderstrukturen tatsächlich sein? Inklusive Angebote von Einrichtungen vs. Einrichtungen als inklusive Arbeitsplätze, Klient_innen vs. Schlüsselkräfte: Wer inkludiert eigentlich wen und was braucht es, um inklusive Angebote unter dem derzeitigen gesellschaftlichen Leistungsdruck umsetzen zu können?

Inklusive Denkanstöße bilden den theoretischen Einstieg in das Thema, danach geben Praxisbeispiele einen Einblick wie Inklusion im Arbeitsalltag aussehen kann. In der abschließenden Podiumsdiskussion suchen die Referent_innen Elisabeth Magdlener, Hendrik Stollé, Monika Haider, Matthias Fenkart und Astrid Lanscha, Geschäftsleiter Christoph Trauner und Moderatorin Lisa Mayr gemeinsam mit dem Publikum nach tragfähigen Perspektiven.

In Kooperation mit Equalizent und dem Selbstvertretungszentrum Wien

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