Crip Time (Leichter Lesen)

Crip Time kommt aus den Dis-ability Studies.

Crip Time ist Englisch und heißt „Krüppel Zeit“.

Drei Punkte sind wichtig:

1. Für behinderte Menschen fühlt sich Zeit anders an.

Wenn alles weh tut,

dauert das sehr lange.

Wenn man jeden Tag das gleiche macht,

kann sich Zeit sehr schnell anfühlen.

2. Behinderte Menschen brauchen mehr Zeit.

Weil der Eingang mit Rollstuhl weiter weg ist.

Oder um eine Pause zu machen.

Deswegen sagen manche:

Behinderte Menschen sind langsam.

3. Es gibt Erwartungen, in welcher Reihen-Folge Dinge passieren soll.

Zum Beispiel Kranksein und dann Gesund-werden.

Behinderte Menschen haben andere Reihen-Folgen.

Das haben sie mit queeren Menschen gemeinsam.

Es gibt auch Queer Time.

Alison Kafer sagt in ihrem Buch:

Die Zeit soll sich an behinderte Körper anpassen.

Das ist dann Crip Time.

 

Von Elena Lach

Elena Lach hat diesen Text in einem Kurs an der Uni Wien geschrieben. Eva Egermann und Rahel More haben den Kurs geleitet. Das war im Jahr 2025.